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Herren 1: TSV Handschuhsheim - SG Egg-Leo 25:23 (16:7)

Einmal Pfui, einmal hui in der Fremde 

Das womöglich unbeliebteste Auswärtsspiel der Saison führte die TGE am vergangenen Samstag zur Prime Time in den Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim, wo das Spitzenteam der Liga in harzfreier Umgebung in den letzten Jahren eine absolute Festung der Heimstärke errichtet hat. Diesen Fakt bekam auch die TGE in schöner Regelmäßigkeit zu spüren und musste ebenso regelmäßig mit einer deutlichen Klatsche die Heimreise antreten. 

Dieses Mal wollte es der verbliebene Haufen der TGE besser machen und die starke Form der Vorwoche zu bestätigen. 

Gestützt auf eine variable Defensive gelang es in den Anfangsminuten auch tatsächlich, die Gastgeber etwas zu überraschen. Doch die daraus resultierenden Chancen fielen bereits in den Anfangsminuten in Serie dem ungewohnten Spielgerät zum Opfer, als die „Crows“ drei Strafwürfe und zwei Konterchancen ungenutzt liegen ließen. So blieb der Spielstand bis in die 12. Minute hinein beim 2:2 stehen und die TGE schien auf dem Wege, es in diesem Jahr besser zu machen, als in der Vergangenheit. 

Doch ab diesem Moment war der TGE der Stecker gezogen und die Hausherren schafften es, ihr Tempospiel aufzubauen und dabei die Fehler der TGE gnadenlos auszunutzen. So ging die erste Hälfte dahin und es sah früh nach einer weiteren Klatsche für die Grün-Schwarzen aus. 

An diesem Tage sollte es jedoch anders kommen. Die TGE spielte eine bärenstarke zweite Halbzeit und konnte nach und nach den Vorsprung immer weiter reduzieren. Gestützt auf eine starke Abwehr und einen ebenso starken Matze Stumm im eigenen Tor zog nun Paul Dannenmaier die Fäden im eigenen Angriffsspiel, was die Hausherren vor kaum lösbare Probleme zu stellen begann. 

Die TGE hingegen fand immer mehr Spaß an der harzfreien Angelegenheit und schaffte es so, die Gastgeber unter dreißig Toren zu halten. 

Am Ende „gewann“ die TGE die zweite Halbzeit mit sieben Toren und fuhr ein respektables Ergebnis ein, auf welches zum Pausenpfiff wohl kaum jemand mehr einen Pfifferling gewettet hätte. 

Am Ende gab es dann eine verdrehte Welt zu begutachten, als zufriedene Eggensteiner Spieler das Spiel verließen und die Gewinner aus Handschuhsheim mit gesenkten Köpfen auf der Platte zurückblieben. 

Zusammenfassend bleibt also ein gutes und positives Gefühl im Wiederstreit mit dem Wissen zurück, was bei einer besseren ersten Halbzeit an diesem Samstag möglich gewesen wäre – denn wäre das Spiel noch zehn Minuten länger gegangen, die TGE hätte es wohl endgültig gedreht bekommen. 

Nun gilt es den Flow des zweiten Abschnitts zu konservieren, dabei gut zu regenerieren, wenn es am Donnerstag Abend zum Nachhol-Derby in Rinhteim kommt. 

Angeworfen wird die Partie dort um 20:00 Uhr. 

 

Für die TGE spielten: 

Fabian Bolz, Matthias Friedrich Willy Stumm (Tor); Daniel Troltsch (2), Pierre Ehnis, Paul Dannenmaier (6), Ole Kling (2), Gabriel Oertel (4/1), Lasse Zeh, Luis Hernandez (2), Jacob Hesselschwerdt (5/1), Sam Schindler (2), Eric Edelmann