Mit erhobenem Kopf gegen den Negativlauf
Mit dem Tabellenführer aus Heidelberg hatte die TGE zwar einen schweren Brocken zu Gast im Eggensteiner Sportzentrum, zeigte aber über die gesamte Spielzeit hinweg eine ansehnliche und kämpferische Leistung, die am Ende knapp nicht belohnt wurde.
Schon bereits vor Anpfiff schienen die Zeichen in Eggenstein in eine positive Richtung zu zeigen, denn mit Fabian Bolz und Eric Edelmann kehrten endlich zwei lang vermisste Bausteine des Kaders in eben diesen zurück. So startete die TGE vor eigenem Publikum auch hochkonzentriert, engagiert und kampfstark in die Begegnung. Das Auftreten der „Crows“ schien die Gäste zu beeindrucken, als die TGE die eigene Führung im Laufe des ersten Durchgangs immer weiter ausbauen konnte. Beim Stand von 10:5 für die TGE sah sich der Trainer der Gäste zu einer – wie sich später zeigen sollte, sehr effektiven – Auszeit gezwungen. Diese brachte das Spiel der TGE tatsächlich zum Stocken und die Gäste wieder ins Spiel zurück. Das Spiel blieb nun eng und ausgeglichen und ging mit einem dazu passenden Spielstand auch in die Pause.
Im zweiten Durchgang schien dann zunächst alles so zu laufen, wie man es im Eggensteiner Lager bereits Woche für Woche erleben durfte. Die Gäste zeigten sich effektiv und nutzen die nun sichtbaren Schwächen der TGE aus um die eigene Führung auszubauen. Beim 15:19 für die Gäste gelang es den Hausherren jedoch noch einmal, den Schalter wieder umzulegen. Beim Stand von 21:21 war die Begegnung tatsächlich wieder ausgeglichen und beim 24:22 schien die TGE zwölf Minuten vor Schluss sogar auf den Heimsieg zuzusteuern. In der kampfbetonten Schlussphase mischte dann neben den beiden Mannschaften auch die dritte zu einem Handballspiel gehörende Partei tatkräftig mit und so sahen die anwesenden Zuschauer ein packendes Finish mit dem glücklicheren Ende für den Tabellenführer.
Dennoch hinterlässt das Auftreten gegen Handschuhsheim das erste Mal seit längerer Zeit ein positives Gefühl in Eggenstein zurück. Nun gilt es die positiven Dinge und Momente zu kompensieren, um den Bock noch vor Weihnachten umzustoßen und den ersten doppelten Punktgewinn aufs eigene Konto zu packen.